
04.2025 Unterstützung für die Albufera
Ein Herz für eine grüne Region
In vielen unserer Podcasts und wissenschaftlichen Begleitungen vergleichen wir das verheerende Hochwasserereignis an der Ahr im Jahr 2021 mit dem Ereignis in der Region Valencia im vergangenen Jahr 2024. Heute möchten wir auf einen besonderen Naturschutzaspekt eingehen und Euch mit wenigen Klicks um Eure Unterstützung bitten. Es geht um das Lebenselixier Wasser und die besondere Bedeutung des Süßwassersees Albufera in der Region Valencia.
Die Albufera wurde zum bedrohten See des Jahres 2020 ernannt. Die Benennung wird seit 2004 jährlich am 2. Februar bekannt gegeben. Anlässlich des Welttages der Feuchtgebiete verleiht der Global Nature Fund einem der wichtigsten bedrohten Seen der Welt für ein Jahr diesen Titel, um auf die bestehenden ökologischen Probleme dieser Feuchtgebiete aufmerksam zu machen.
Die Situation der Albufera hat sich durch die Hochwasserereignisse verändert, da mehr Niederschläge das Feuchtgebiet speisen. Aber die Situation hat sich nicht unbedingt verbessert, obwohl mehr Süßwasser in die umliegenden landwirtschaftlichen Gebiete geleitet werden kann, die bis zu drei Ernten pro Jahr einbringen können.
Antrag auf Annerkennung als Biosphärenreservat
Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Anrainergemeinden Cullera, Cataroja, Sueca, Algemesi Alfafar, Silla, Albal, Sedavi, Massnassa, Sollana, Albalat de Ribera, Beniparrell und Valencia haben bei der UNESCO die Anerkennung der Albufera als Biosphärenreservat beantragt. In diesem Video sind ihre Begründungen zu hören, die nicht auf Polemik, sondern auf eine gemeinsame Entwicklung der Region abzielen. Gerade vor dem Hintergrund der politischen Auseinandersetzung zwischen der autonom regierten Region Valencia und der Zentralregierung ist es für die lokalen Akteure besonders ärgerlich, wenn Fortschritte durch machtpolitische Auseinandersetzungen blockiert werden. Das Bündnis für die Bewerbung als Biosphärenreservat ist daher vor allem eines: ein Bündnis der politischen Mitte und der Vernunft.
Im aktuellen Podcast sprechen wir über die Unterschiede der verschiedenen Schutzgebiete und bemühen uns um einen Vergleich der Albufera mit dem UNESCO-Welterbe Mittelrheintal und dem FFH-Schutzgebiet Ahrtal. Die direkten Vergleiche helfen zu verstehen, warum Schutzgebiete, die auf nationaler Ebene scheitern, auf internationaler Ebene erfolgreich sein können. Die Idee, dass internationale Sichtbarkeit zu lokalem Schutz führen kann, ist nicht nur eine Idee, sondern hat sich als funktionierender Mechanismus erwiesen. Allerdings muss sich jeder Antragsteller darüber im Klaren sein, dass Prüfungskommissionen über die Anträge entscheiden und diese genau prüfen werden. Zudem müssen die Antragsteller ein Konzept vorlegen, das eine nachhaltige Bewirtschaftung des Gebietes im Einklang mit der Natur und der wirtschaftlichen Nutzung sicherstellt.
Dazu bringt die Region viel Erfahrung mit, denn seit dem 17. Jahrhundert ist die Nutzung der Albufera und des Süßwassers vertraglich geregelt. Die Nutzungsverträge wurden nur in großen Zeitabständen überarbeitet und gelten jeweils als historisch. Auch das ist etwas Besonderes und muss weitergeführt werden. Darauf bestehen die Bürgermeister.
Thinking Circular® ist bei den Vereinten Nationen als Helpdesk gelistet und wir wollen diese Rolle ausfüllen – lasst uns der Albufera helfen! Unterzeichnet die Petition für die Albufera, die in der Regionalzeitung „Las Provincias“ veröffentlicht wurde. Nach spanischem Recht muss bei Online-Petitionen ein Ausweisdokument vorgelegt werden, es sollen keine Fakes erstellt werden, also lasst euch davon nicht abschrecken.