12.2025 Valencia – viele Schritte weiter und internationale Ausstrahlung
Als intermediale Akteure stehen wir bei Thinking Circular® immer zwischen Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Es ist unsere Rolle, die Akteure zusammenzubringen, zu vermitteln, zu übersetzen. Die Akteure der verschiedenen Sektoren können nach einer offenen Debatte entscheiden, welches die nächsten Schritte der Weiterentwicklung in Prozesse für sie geeignet erscheinen.
So auch in dem Begleitprozess mit der Polytechnischen Universität Valencia. Die Forschungskooperation ging mit Hilfe der Stiftung von NATURGY in ihre nächste Runde. Besonders möchten wir Prof. Miguel Ángel Artacho Ramírez, Direktor des Instituts PRINS danken. Denn die Übersetzung der gemeinsamen geleisteten Forschungsarbeit brauchte eine fachlich leicht zu lesende und ins Spanisch zu bringende Übersetzung, diese wurde von NATURGY finanziert. Die Publikation kann kostenlos heruntergeladen werden, das Kolloquium ist vollständig online zum Nachhören.

v.l.v.r.: Luis Palomino, ASEGRE; Eveline Lemke; María Eugenia Coronado, Natury; Vicente Martínez Mus, Comunitat Valencia; Débora Domingo-Calabuig, UPV; Miguel Àngel Artacho Ramírez, UPV; Eugenio Cámara, EMTRE; Manel Calvo Díaz, Naturgy
Das Kolloquium am 11.12.2025 in Valencia ermöglichte, die wichtigen Erkenntnisse direkt mit Vicente Martínez Mus, einem Stellvertretenden Vizepräsidenten und Zuständigem für die wirtschaftliche und soziale Erholung in Valencia als auch Infrastruktur und Landesplanung, zu teilen. Das direkte Gespräch in einem vertrauensvollen Raum führt wesentlich leichter Erkenntnissen, die auch umgesetzt werden können. Mit dabei waren für die kommunalen Abfallentsorger Eugenio Cámara, der technische Direktor der EMTRE, und Luis Palomino, Generalsekretär des Verbandes der Sonderabfallentsorger in Spanien. Sie alle wollen die Erkenntnisse des gelernten für das nächste Hochwasser nutzen und in alle Vorbereitungen und Planungen einbinden.
Seit meinem letzten Besuch in Spanien sind viele Umsetzungsschritte in Sachen Kreislaufwirtschaft erfolgt. In Spanien wird konzentriert auch an der Einführung der Kreislaufwirtschaft gearbeitet und die Ausgangslage war schwieriger als in Deutschland. Das gilt allerdings noch nicht für die Fragen von Stadtentwicklung, Raum für Wasser oder Wasserqualität auch nach dem Hochwasser 2024, hier gibt es noch reichlich Diskussionsstoff. Optisch ist kein Hochwasserabfall mehr zu erkennen, Straßen und Wege sind im Wesentlichen gereinigt und Zugänge und Zufahrten hergestellt. Auch Abfallgebühren für alle Abfallarten wurden eingeführt. Viele Haufwerke und Anfallstellen in Valencia sind aufbereitet und auch in Teilen genehmigten Deponien zugeführt worden. Auch wenn der Müll aus den Augen ist, so ist er noch vorhanden, z. B. in Zwischenlägern, die nicht als Deponie ausgebaut sind. Ich konnte auch ansprechen, dass es wichtig ist, Deponien nach dem Stand der Technik zu entwickeln und auch Abfallverbrennung eine Option zur sicheren Zerstörung von gefährlichen Abfällen darstellt. Klar ist, auch diese Entwicklungen brauchen einen Vergleich zu den Schlussfolgerungen, die in Deutschland zur Kreislaufwirtschaft getroffen wurden. Daran soll zusammen weiter geforscht werden.
Internationale Ausstrahlung bis nach Indien:
Einen besonderen Gruß möchten wir auch an den Moderator der Veranstaltung Jorge Alacid, der auch Chefkoordinator für alle Kanäle bei Las Provincias ist, loswerden. Zusammen mit seiner Kollegin Amalia Yusta hat er nach dem Besuch im Ahrtal im Juli 2024 eine filmische Dokumentation herausgebracht.
„The slow road to reconstruction: lessons from Germany“ ( „El lento camino de la reconstrucción: lecciones desde Alemania“) wurde im Mumbai Shorts International Film Festival ausgezeichnet und erhielt eine besondere Erwähnung als :
- Beste Dokumentation (Best Documentary)
- Bestes Konzept (Best Concept)
Herzlichen Glückwunsch an das Team von LAS PROVINCIAS zu dieser Anerkennung!
Mumbai International Short Film Festival
The film with subtitles can also be viewed on YouTube.